{"id":2718,"date":"2022-03-18T17:11:39","date_gmt":"2022-03-18T16:11:39","guid":{"rendered":"https:\/\/blog.labut.at\/?p=2718"},"modified":"2022-03-19T04:50:48","modified_gmt":"2022-03-19T03:50:48","slug":"selbstakzeptanz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/blog.labut.at\/selbstakzeptanz\/","title":{"rendered":"Selbstakzeptanz"},"content":{"rendered":"
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Einige Zeilen im Ich habe das mehr als 300seitige Taschenbuch nicht vollst\u00e4ndig gelesen und es ist mir wichtig zu erw\u00e4hnen, dass meine Zeilen nicht als Rezension verstanden werden sollten. In den vergangenen Wochen konnte ich mich aber mit einigen Menschen \u00fcber die enthaltenen Botschaften austauschen und m\u00f6chte meine daraus resultierenden Gedanken niederschreiben.<\/p>\n Bei dem im Buch enthaltenen „gro\u00dfen Test“ werden zw\u00f6lf zwischenmenschliche Situationen beschrieben. Die Leser haben jeweils die M\u00f6glichkeit aus einer von zwei Antwortoptionen zu w\u00e4hlen. Bei der Auswertung sollte sich dann herausstellen, ob eine „gesunde“, „schwankende“, „gef\u00e4hrliche“ oder „schmerzhafte Nettigkeit“ vorliegen d\u00fcrfte. Drei Beispiele f\u00fcr die aufgeworfenen Alltagssituationen m\u00f6chte in stark gek\u00fcrzter Form anf\u00fchren …<\/p>\n Bei den Antworten l\u00e4sst sich also zumeist aus einer konsequenten und konfliktvermeidenden Strategie ausw\u00e4hlen. Selbst konnte oder wollte ich mich bei einzelnen der zw\u00f6lf Fragen nicht auf eine Antwort festlegen, weswegen ich dann auch gar nicht bis zur Auswertung vorgedrungen bin. Aber ich wei\u00df nur allzu gut, dass ich in meinem Leben sehr und wahrscheinlich auch zu h\u00e4ufig ein konfliktvermeidendes Verhalten an den Tag gelegt habe. Mit diesem Eingest\u00e4ndnis verrate ich bestimmt kein gro\u00dfes Geheimnis …<\/p>\n Ein unsch\u00f6ner Aspekt des stets konfliktvermeidenden Verhaltens besteht darin, dass Unausgesprochenes oftmals nachhaltig meine Psyche belasten kann. Beruflich wie auch privat war ich oftmals kaum dazu bereit oder sah mich au\u00dferstande meinem Mi\u00dffall zu artikulieren. Schon vor geraumer Zeit wurden mir von einem Psychiater unter anderem „Defizite in der sozialen Kompetenz“ sowie eine „unsichere-vermeidende Pers\u00f6nlichkeitsst\u00f6rung“ (ICD-10 F60.6) attestiert. Ein Umstand, welchen mir die Gesellschaft aufgrund meines leider oftmals ungewollt ausgelebten Schauspiels, kaum zubilligen w\u00fcrde.<\/p>\n Am vergangenen Mittwoch hatte ich die M\u00f6glichkeit meine diesbez\u00fcglichen Gedanken in die Psychotherapie einzubringen. Seit einigen Jahren befassen wir uns intensiv mit meiner Pers\u00f6nlichkeitsstruktur um einen gangbaren Weg durchs Leben zu finden. Eine durchaus skurile Begebenheit, welche ich hier lediglich als Beispiel erw\u00e4hnen will, hatte ich seinerzeit sogar dem Blog (siehe Das k\u00fcrzlich gef\u00fchrte psychotherapeutische Einzelgespr\u00e4ch basierte nicht auf dem Buch, wohl aber darauf in wieweit ein konfliktvermeidendes Verhalten problematisch werden kann. Dabei stellte sich heraus, dass manche meiner stark konsensorientierten Verhaltensmuster auch von meiner Therapeutin angewendet werden k\u00f6nnten. Der Unterschied zwischen uns beiden best\u00fcnde aber darin, dass sie \u00fcberhaupt kein Problem damit h\u00e4tte, von einzelnen nicht gemocht zu werden („Ich mu\u00df nicht f\u00fcr alle die Nette sein“). Will ich von allen gemocht werden? Nein, das w\u00fcrde ich so nicht unterschreiben. Ich will meine Ruhe und keine Belastungen durch psychischen Stress und unmittelbare Feindseeligkeiten.<\/p>\n Es kam nun ein neues Wort ins Spiel, mit welchem ich mich erst besch\u00e4ftigen und es ausgiebig hinterfragen m\u00f6chte. Das besagte Wort lieferte den Titel f\u00fcr die heutigen Zeilen – n\u00e4mlich Selbstakzeptanz oder auch Selbstannahme, welche in meiner Pers\u00f6nlichkeitsstruktur fehlen oder zu wenig ausgepr\u00e4gt sein k\u00f6nnten. Bei einer oberfl\u00e4chlichen Recherche unter Aus dieser Beschreibung konnte ich f\u00fcr mich vorerst noch keine pers\u00f6nlichen Schl\u00fcsse ziehen. Aber ich stie\u00df in Blogs auch auf Aussagen, dass der „innere Kritiker“ bes\u00e4nftigt werden oder man auch „nicht so absolut“ denken solle. Hier lassen sich durchaus die ersten Parallelen zu meinem Denken und Handeln erkennen. Wir werden diesen spannenden Aspekten im Rahmen der Psychotherapie jedenfalls vertieft nachzugehen versuchen …<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Eine fehlende Selbstakzeptanz k\u00f6nne lt. de.wikipedia.org ein st\u00e4ndiges Suchen nach Anerkennung bewirken. <\/p>\n Blog<\/a> waren k\u00fcrzlich dem Buch „Den Netten bei\u00dfen die Hunde“ gewidmet, welches mich – wohl nicht zuletzt aufgrund seines pointierten Titels – unmittelbar angesprochen hatte. Am Cover des „Spiegel“-Bestseller wird ein gro\u00dfer „Bin ich zu nett“-Test angek\u00fcndigt und m\u00f6glicherweise hatte ich daraus eine Chance abgeleitet mein eigenes soziales Verhalten reflektieren zu k\u00f6nnen.<\/p>\n
Der Test<\/h2>\n
\n
Konfliktvermeidung und Selbstakzeptanz<\/h2>\n
„Alles im Leben hat seinen Preis<\/a>„) anvertraut.<\/p>\n
de.wikipedia.org<\/a> fand ich Hinweise, dass fehlende Selbstakzeptanz „ein st\u00e4ndiges Suchen nach Anerkennung“ bewirken k\u00f6nne, w\u00e4hrend ein zuviel an Selbstliebe in Arroganz m\u00fcnden w\u00fcrde.<\/p>\n