Als Grundgefühl oder Basisemotion werden Gefühle und Affekte bezeichnet, die als wesentlicher Bestandteil jeder menschlichen Existenz angesehen werden.
de.wikipedia.org – Grundgefühl
In der Psychotherapie kamen wir unter anderem auf die sieben Basisemotionen zu sprechen, welche auf den Forschungen des US-amerikanischen Psychologen Paul Ekman beruhen. Im Blog möchte ich meine eigenen Empfindungen zu diesen Grund- oder Basisemotionen zu hinterfragen versuchen …
Angst
Eine Angst vor nicht vorhersehbaren Ereignissen empfinde ich kaum. Es kann mich aber mit Sorge erfüllen, wenn zwischenmenschliche Konflikte nicht vollständig geklärt oder bereinigt sind. Insgeheim musste ich mir in manchen Fällen bereits eine Angst eingestehen, dass ruhende Problemstellungen neu aufflammen könnten. Hierbei trägt mein konfliuktvermeidendes Verhalten bestimmt eine wesentliche Mitverantwortung.
Wut
Die Wut kann sich bei mir in Form von Gedankenspiralen entladen. Ich bin aber oft unzureichend in der Lage diese Empfindungen auch meinen Mitmenschen zu vermitteln. Sollte ich wirklich mal „explodieren“, muss dem eine massive und über längere Zeit andauerende Belastung vorausgegangen sein.
Ekel
Ich denke nicht, dass mir allzu rasch ekelt – wobei ich den Begriff weit über die klassischen hygienischen Umstände hinaus betrachten möchte.
Freude
Ich kann mich freuen, wenn etwas weitergebracht wurde. Dabei geht es nicht grundsätzlich um den Erfolg, sondern um den konstruktiven Weg, zu dem ich andere Menschen gerne motivieren möchte. Der klassische Witz wird mich kaum zum Lachen bringen, womit ich dann oft das Bild eines zu ernsten Zeitgenossen vermittle.
Trauer
Leider muß ich engestehen, dass ich mich nicht in der Lage sehe eine persönliche Trauer nach außen zu zeigen. Die Pflichterfüllung – etwa bei einer Beisetzung – kann im schlimmsten Fall auch manche Mißinterpretation hervorrufen.
Verachtung
Ja, ich habe bestimmt schon manche Menschen aufgrund ihres Denkens und Handelns verachtet. Allerdings würde ich eine Konfrontation mit diesen Charakteren stets meiden.
Überraschung
Es gibt positive wie auch negative Überraschungen, welche ich aber gleichermaßen emotionslos wahrnehme.
Ergänzend möchte ich aus dem Befundbericht eines Psychiaters zitieren, welchen ich 2014 und 2015 aufgesucht habe.
„… chronifizierte gedrückte Stimmungslage, die sich aber ganz deutlich maskiert zeigt durch eine massive Affektdissoziation, welche als Leitsymptom imponiert.“
Diese Zeilen sind auch unter aspie.labut.at online.