Depression

Im Blog möchte ich den Symptomenkomplex einer Depression für mich selbst zu hinterfragen versuchen.

Als Basis bediene ich mich auszugsweise den Infos in der freien Enzyklopädie unter
svg de.wikipedia.org – Depression

„Typische Symptome einer Depression sind gedrückte Stimmung, häufiges Grübeln, das Gefühl von Hoffnungslosigkeit und ein verminderter Antrieb. Häufig gehen Freude und Lustempfinden, Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und das Interesse am Leben verloren. Lebensfreude und Lebensqualität sind dadurch beeinträchtigt.“ (de.wikipedia.org)

Mein psychosomatischer Verlauf

Die seit 2014 in Anspruch genommene Psychotherapie sehe ich als wichtige und unverzichtbare Unterstützung. Einblicke in die bisherigen Atteste finden sich unter

svg blog.labut.at – Psychische Diagnosen
svg blog.labut.at – Psychosomatischer Verlauf

In den Attesten eines Psychiater, welchen ich in den Jahren 2014 und 2015 aufgesucht hatte, wurde erwähnt …

  • eine „deutlich unsichere-vermeidende Persönlichkeitsstörung“ (ICD-10 F60.6)
  • ein „konfliktvermeidendes Verhalten bei einem Defizit in der sozialen Kompetenz“
  • sowie nebst einer „chronifiziert gedrückten Stimmungslage, die sich ganz deutlich maskiert zeigt durch eine massive Affektdissoziation“
  • auch „klare Hinweise auf das Vorliegen eines Symptomenkomplexes im Sinne eines Asperger-Syndrom“ (F84.5)

Hauptsymptome einer Depression

Wollen wir uns wieder der Enzyklopädie zuwenden. Es wird dort empfohlen zur Diagnose nach ICD-10 zwischen drei Haupt- und sieben Zusatzsymptomen zu unterscheiden. Von einer leichten Depression spricht man bei zwei Hauptsymptomen und zwei Zusatzsymptomen.

  • „Gedrückte, depressive Stimmung: Stimmungseinengung“
  • „Interessensverlust und Freudlosigkeit: Verlust der Fähigkeit zu Freude oder Trauer“
  • „Antriebsmangel und erhöhte Ermüdbarkeit: Antriebshemmung“

Zusatzsymptome einer Depression

  • „verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit“
  • „vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen“
  • „Schuldgefühle und Gefühle von Minderwertigkeit“
  • „negative und pessimistische Zukunftsperspektiven“
  • „Schlafstörungen“
  • „verminderter Appetit“

Schleichend macht sich durchaus eine zunehmende emotionale  Ermüdbarkeit bemerkbar, wenngleich ich diese oft zu überspielen versuche. Der verminderte Appetit ist in meinem Fall wohl auch durch die vorliegende Anosmie begünstigt. Das stark ausgeprägte Verlangen nach sozialem Rückzug ließe sich möglicherweise mit einem verminderten Selbstwertgefühl oder einer gedrückten Stimmungslage assoziieren.

Mögliche weitere somantische Symptome

  • „mangelnde Fähigkeit, emotional auf die Umwelt zu reagieren
  • frühmorgenliches Erwachen, mindestens zwei Stunden vor der gewohnten Zeit“
  • „Morgentief“
  • „psychomotorische Hemmung oder Agitiertheit“
  • „deutliche Appetitlosigkeit
  • „Gewichtsabnahme, Gewichtszunahme“

Bei der zweifellos besehenden mangelnden Fähigkeit emotional auf die Umwelt zu reagieren sehe ich Parallelen zum Asperger Syndrom. Ein Zusammenhang könnte aber auch zu der als Hauptsyndrom definierten verlorenen Fähigkeit zur Freude oder Trauer bestehen. Das frühmorgendliche Erwachen kann ich in den letzten Monaten deutlich verstärkt beobachten.

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